Mittwoch, 22. April 2009

Strippers vs. Zombies

Originaltitel: Zombies! Zombies! Zombies!
Land: USA
Jahr: 2007
Laufzeit: ca. 82 Minuten
Genre: Horror, Komödie
Regie: Jason Murphy

Ein noch recht unerforschtes Medikament gerät in die Finger von ein Paar drogensüchtigen Prostituierten, die sich damit auch direkt zu dröhnen. Doch dieses Medikament hat einen riesigen Nachteil: es verwandelt sie in Zombies.
Doch wie es der Zufall will, steht den Zombies eine kleine Gruppe Stripperinnen gegenüber...

Hübsche Frauen und Zombies. Was will man(n) mehr? Vielleicht das Alles mal in einem guten Film.
Was Jason Murphy da mit seinem Regiedebüt Strippers vs. Zombies abliefert ist leider nicht gerade berauschend. Um es milde auszudrücken.

Story? Ein guter Witz. Neu ist dies alles nicht gerade, was nicht schlimm wäre, wenn die Atmosphäre stimmen würde. Spannung kommt aber absolut keine auf und bis es mehr oder weniger los geht dauert es gute 30 Minuten.

Jetzt denkt man vielleicht: "Juhu es geht los. Her mit dem Splatter." Nix da, der wurde auf ein Minimum reduziert. Die vorhandenen Effekte kann man an einer Hand abzählen und beieindruckend sind diese leider überhaupt nicht. Der Rest der vorkommenden Splattereinlagen besteht aus den billigsten CGI-Effekten die es gibt, besonders die platzenden Zombies wirken sehr lächerlich.

Schauspielerisch ist der Film kaum der Rede wert. Gut, es gibt schlechteres, aber auch weitaus besseres. Einzig die Mädels sind nett anzuschauen und verhindern gerade so eben die Katastrophe. Allerdings sollte man hier auf nicht allzuviele Stripeinlagen warten, diese sind dafür zu rar vorhanden beziehungsweise überhaupt nicht. Somit bleibt es bei einem Titel der mehr verspricht...

Fazit:
Auch wenn die knapp 82 Minuten recht flott vergehen, ist der Film eine Gurke der Güteklasse A. Insgesamt weder großartig lustig noch splattrig. Nicht mal als Trash zu empfehlen.

2/10

Sonntag, 19. April 2009

Poultrygeist -. Night of the Chicken Dead

Originaltitel: Poultrygeist - Night of the Chicken Dead
Land: USA
Jahr: 2006
Laufzeit: ca. 102 Minuten
Genre: Komödie, Musical, Splatter, Trash
Regie: Lloyd Kaufman

In Tromaville eröffnet die Fastfoodkette "American Chicken Bunker" eine neue Filliale. Was allerdings niemand weiß, der Laden steht auf einem verfluchten Gebiet und alle,die dort etwas essen, werden zu Zombiehühnern.
Nun liegt es an Arbie (Jason Yachanin), der dort seinen ersten Arbeitstag hat, die Zombies aufzuhalten und dabei seine geliebte Wendy (Kate Graham) wieder für sich zu gewinnen.

Troma, Trash, Kult. Mehr muss man eigentlich nicht sagen.
Lloyd Kaufman, der Gründer von Troma, führt auch dieses mal wieder Regie und zeigt, dass er mit seinen 63 Jahren noch keine Müdigkeitserscheinuingen hat. Und um es vorweg zu nehmen: es gibt keine negative Kritik an diesem Film. It's a Troma!

Natürlich fehlt hier nichts an den tromatypischen Einfällen. Fäkalhumor, viel zu platte Witze (was den Spaß gerade erst ausmacht), ein wenig politische Unkorrektheit und etwas nackte Haut. Da das Ganze auch noch ein Musical ist, sind die Lieder dementsprechend humorvoll gehalten und das Schlimme daran ist, es sind wahre Ohrwürmer. Besonders das Lied von Arbie und Lloyd ist besonders hervorzuheben. So eine wunderbar abstruse Tanzeinlage bekommt man selten geboten.

Was das Schauspielerische angeht, wird auch hier wieder ein gutes Niveau gehalten. Klar kann man keine hundert prozentige Leistung erwarten, aber dies will man ja bei einem Tromafilm auch nicht.
Jason Yachanin, der den typischen Antihelden Arbie spielt, kommt sehr gut rüber. Es macht wirklich Spaß ihm zuzusehen. An seiner Seite ist dann noch Kate Graham, die die Rolle der Wendy übernimmt und einige herrliche Gesichtsausdrücke auf Lager hat. Einen kleinen Gastauftritt hat auch mal wieder Ron Jeremy, der mittlerweile zum Standardrepertoir von Troma gehört.

Um den ganzen Spaß zu vollenden, gibt es natürlich noch die Ein oder Andere Splatterszene. Eine der ersten blutigen Einlagen ist zum Beispiel folgende: Ein ACB-Mitarbeiter wird von einem Huhn in einen großen Fleischwolf geworfen, so dass daraufhin die Küche ein wenig eingefärbt wird. Dies ist natürlich nicht alles, auch wenn zwischen Splatterszenen etwas Zeit vergeht. Der Höhepunkt ist dann der Splattershowdown, der es schön krachen lässt. Gliedmaßen gehen verloren, Gesicht versus Friteuse und über einige andere nette Einfälle darf sich der Gorefan erfreuen. Splattertechnisch zählt Poultrygeist zu Tromas blutigsten Filmen.

Fazit:
Ein Klasse Film der die Ganze Tromapalette bereit hält (ja, die Autoexplosion ist auch wieder mit von der Partie). Pflichtfilm für alle Tromajünger.

8,5/10

Mittwoch, 1. April 2009

My Name is Bruce

Originaltitel: My Name is Bruce
Land: USA
Jahr: 2007
Laufzeit: ca. 82 Minuten
Genre: Komödie, Horror
Regie: Bruce Campbell

Jeff (Taylor Sharpe) setzt versehentlich einen alten Geist frei, welcher fortan das kleine Dorf Gold Lick unsicher macht.
In seiner Not wendet er sich an den B-Movie Star Bruce Campbell, da er hofft, dass dieser genauso tough wie in seinen Filmen ist.
Doch ist Bruce wirklich der Held, der das Dorf befreien kann?

Der Film ist ein selbstironisches Werk von und über Bruce Campbell, welcher sich natürlich in der Hauptrolle selbst spielt. Er nimmt sich und seine Filme auf die Schippe, zeigt wie arrogant er sein kann und was für ein Weiberheld er ist oder eher sein möchte.

Dass Bruce Campbell Kult ist, muss eigentlich nicht erwähnt werden und dass er relativ gut schauspielern kann zeigt er auch hier wieder. Allerding hätte es an manchen Stellen etwas weniger übertrieben sein können (z.B. die "Tanzszene"), was seiner allgemeinen Leistung aber keinen Abbruch tut. Die Schauspieler passen alle recht gut in den Film, keiner fällt wegen schlechter Leistung auf. Insgesamt kann man sagen, dass hier ein gutes B-Movie Niveau gehalten wird.

Da das Ganze als Komödie angesiedelt ist, darf es natürlich nicht an Witzen fehlen. Teilweise sind diese dann auch ganz gut, nur bleibt es eben bei ganz gut. Kracher lassen auf sich warten, mehr als ein Grinsen ist leider nicht drin, dafür sind die meisten Gags zu platt oder einfach überhaupt nicht lustig. Man hätte hier wirklich mehr machen können und vor allem müssen um zu überzeugen.

Was allerdings punktet sind die Schauplätze. Der Wald, in dem der Geist sein Unwesen treibt, ist sehr schön gestaltet und ausgeleuchtet worden. Zwar wirkt es nicht gruselig, hat aber trotzdem eine schöne Atmosphäre. Das Dorf, von dem man nicht viel sieht bis auf die Kneipe und einen Waffenladen, kommt wirtklich wie das letzte Kaff aus der Goldgräberzeit rüber.

Fazit:
Nichts Halbes und nichts Ganzes. Wer Bruce Campbell mag, sollte sich den Film schon anschauen, nur die Erwartungen sollten nicht zu hoch sein.

6/10