Dienstag, 25. Mai 2010

Rückkehr der Zombies, Die

Originaltitel: Notti del terrore, Le
Land: Italien
Jahr: 1981
Laufzeit: ca. 82 Minuten
Genre: Splatter, Horror
Regie: Andrea Bianchi

In einem schönen Landhaus möchten ein paar Leute ihr Wochenende verbringen. Was sie allerdings nicht wissen, dass seit den Nachforschungen eines Professors Zombies ihr Unwesen treiben. So wird aus einem vermeintlich gemütlichen Wochenende ein Urlaub des Grauens...

Der Plott ist so hohl wie die Zombies selbst und bietet wie in vielen Zombiefilmen keinen großen bzw. gar keinen Anspruch. Aber wer sich als Zombiefan über die Story aufregt, sollte dann doch lieber das Genre wechseln.

Abgesehen von der Story ist der Film ansonsten weiterhin ein durchschnittliches Desaster. Die Masken der Untoten sehen sehr nach Plastik aus und es wurde sprichwörtlich zu dick aufgetragen. Ebenfalls wirken die Splattereffekte billig und sind bis auf ein oder zwei Szenen nicht berauschend. Vorallem wenn es den Zombies an den Kragen geht.

Eine weitere Flaute sind die Schauspieler. Da hätten wir den unheimlichen und unglaublich häßlichen Jungen, der gruseliger als die Zombies selbst ist und diese in den Schatten stellt, wenn es um das Thema Horror geht. Irgendwie ist er auch der Einzige, der einem wirklich im Gedächtnis bleibt, die restlichen Charaktere sind dafür einfach zu normal, werden nicht großartig näher beschrieben oder bieten etwas besonderes. Sie sind einfach da, nur die Schauspielleistung nicht.

Fazit:
Auch wenn der Film eine Katastrophe ist, weiß er durch seinen Trashgehalt zu unterhalten. Die knapp 82 Minuten Laufzeit vergehen recht flott, da die Zombies so gut wie von der ersten Minute an auftauchen.

8/10

Mittwoch, 5. Mai 2010

Blutiger Sommer - Camp des Grauens

Originaltitel: Sleepaway Camp
Land: USA
Jahr: 1983
Laufzeit: ca. 82 Minuten
Genre: Horror
Regie: Robert Hiltzik

Einige Jahre nach einem schrecklichen Unfall verbringt die junge Angela (Felissa Rose) mit ihrem Cousin die Sommerferien in einem Camp für Teenager.
Da sie sehr in sich gekehrt ist und bei keinen der Aktivitäten mit macht, wird sie schnell von vielen gehänselt. Doch plötzlich gibt es eine mysteriöse Mordserie...

Sleepaway Camp ist derAuftakt zu einer mittlerweile vierteiligen Reihe. Während der erste Teil noch ein ernsthafter Slasher ist, wird in den anderen Teilen eine gute Prise Humor bemerkbar.

Die Story ist eher übliche Kost und leicht zu durchschauen. Das Mitraten, wer der geheimnisvolle Killer ist, bleibt leider aus, da man schnell merkt, dass Angela doch leicht einen neben sich laufen hat und den Verdacht flott auf sich zieht. Aber was soll es, über die Story kann man hinwegsehen, wenn der Film ansonsten stimmt und als Slasherfan ist man da ja auch öfters mal nicht ganz so anspruchsvoll.
Zum Ende gibt es allerdings dann noch eine überraschende Wendung und den blödesten Gesichtsausdruck aller Zeiten...

Im Gegensatz zum Zuschauer merken die Campbewohner nicht so schnell wer der Mörder ist. Und so geht der ein oder andere über Bord. Leider fällt der Goregehalt etwas dürftig aus und bis auf die Szene in der Dusche sieht man recht wenig. Es findet alles eher im Off statt und man bekommt am Ende das Ergebniss präsentiert. Etwas mehr Härte hätte dem Film in keinster Weise geschadet.
Die Location ist ein Camp am See. So sieht man hier das gewohnte Bild von Schlafhütten und Co, wie es in manch anderem Slasher auch so ist.

Eine ungewollte Komik kommt dank den 80er Jahren hinzu. Die Kleidung der männlichen Protagonisten lässt einen aus heutiger Sicht zur gleichen Zeit erschrecken und grinsen. Hot Pants und bauchfreies Top... Für Frauen ja, aber Männer? Nun gut, es war eine andere Zeit.

Schauspielerisch geht es hier nicht überdurschnittlich zur Sache, aber unterdurchschnittlich auch nicht. Mittelklasse kann man sagen. Zu sehen bekommt man neben den üblichen Teenienervensägen, einen Küchenchef der Kinder zu gern hat, und einen Campleiter, der etwas sehr streng ist.
Angela, gespielt von Felissa Rose, kommt schon ein wenig schaurig rüber durch ihre Ruhe und geistige Abwesenheit. Sie ist von allen noch am besten.

Fazit:
Auf der einen Seite ganz unterhaltsam, auf der anderen ein zu harmloser Slasher. Für Slasherkomplettisten sicherlich ein Blick wert, auch wenn es besseres gibt (Teil zwei und drei beispielsweise).

5,5/10