Sonntag, 28. Dezember 2008

Texas Chainsaw Massacre: The Beginning

Originaltitel: Texas Chainsaw Massacre: The Beginning
Land: USA
Jahr: 2006
Laufzeit: ca. 92 Minuten
Genre: Horror
Regie: Jonathan Liebesman

Vier junge Leute sind auf der Durchreise durch Texas, bis sie einen Unfall haben. Der vermeintliche Sherrif, der zu der Unfallstelle kommt, hilft ihnen allerdings nicht, sondern nimmt sie gefangen und bringt sie zu seinem abgelegenen Haus. Dort treffen sie auf seine Familie und es kommt zu einem Kampf um Leben und Tod...

Der Film ist eine Mischung aus Prequel und Remake. Anfänglich wird die Geschichte von Leatherface erzählt und wie er zu seiner Familie kommt. Im Verlauf der Story widmet sich der Film dann seiner Originalvorlage von 1974.

Und hinter dieser muss er sich auch nicht verstecken. Ganz an diese ran zukommen schafft der Film allerdings nicht, aber er weiß definitiv zu überzeugen. Die erste Hälfte spielt am Tag und vermittelt schon eine böse und dreckige Stimmung. Die zweite Hälfte widmet sich dann der Nacht und legt nochmals eine schaurig schöne Atmosphäre hin. Insgesamt erkennt man viele Parallelen zu TCM. Diese finden sich in der Kameraführung wieder, die dem Original sehr ähnelt. Hier wurde auf große Neuerungen verzichtet und dies war eine gute Entscheidung.

Einen großen Beitrag zu der fiesen Stimmung liefern die Schauspieler. Jordana Brewster (Chrissie), Diora Baid (Bailey), Matthew Bomer (Eric) und Taylor Handley (Dean) spielen ihre Rollen sehr überzeugend und man nimmt ihnen ihre Angst sehr gut ab. Keiner wirkt übertrieben oder versucht einen auf cool zu machen.
In der Rolle des Sherrif Hoyt zeigt R. Lee Ermey, was er kann und verleiht seinem Ego den richtigen Grad an Durchgeknalltheit. Auch Leatherface, gespielt von Andrew Bryniarski, wirkt unheimlich und bedrohlich. Im Original wird dieser von Gunnar Hansen verkörpert, der als Leatherface allerdings unerreichbar bleibt und einen Ticken besser ist als Bryniarski.

An Gewalt gibt es dann auch einiges zu sehen und er übertrifft sein Vorbild, das ja eher unblutig ist. Hier darf man sich über schön blutige Kettensägenaction freuen, bei der es gut zur Sache geht und dabei passiert es dann, dass auch mal ein Bein abhanden kommt oder jemand einfach mal damit aufgespießt wird.

Insgesamt kann man sagen, dass es so gut wie nichts Negatives an dem Film gibt. Keine großen Längen kommen auf, Atmosphäre ist Klasse und den Rest vermitteln die Schaupieler.

Fazit:
Wer The Texas Chainsaw Massacre mochte, wird The Beginning auch mögen.

8,5/10