Sonntag, 25. Oktober 2009

Ein Colt für alle Fälle - Staffel 1 -

Originaltitel: Fall Guy, The
Land: USA
Jahr: 1981
Laufzeit: ca. 1076 Minuten
Genre: Action, Serie
Producer: Glen A. Larson

Um sich über Wasser zu halten ist Colt Seavers (Lee Majors) neben seinem Job als Stuntman zusätzlich als Kopfgeldjäger tätig.
Zu seiner Unterstützung bei den angeblich immer leichten Aufträgen, die Colt von Samantha "Big Jack" Jack (Jo Ann Pflug) bekommt, stehen ihm Jody Banks (Heather Thomas) und sein Cousin Howie Munson (Douglas Barr) immer wieder tapfer zur Seite.

Die erste Staffel von Ein Colt für alle Fälle besteht aus insgesamt 22 Episoden mit einer Laufzeit von je ca. 45 Minuten (ohne Abspann). Folge eins "Die Reise nach Arizona" ist der Pilotfilm zur Serie und hat eine Laufzeit von knapp 90 Minuten.
Da damals nicht alle Folgen im Fernsehen gezeigt wurden, musste für die deutsche DVD eine Neusynchronisation gemacht werden. Hierfür verpflichtete man die alten Sprecher erneut.

Eine weitere Kultserie aus den 80ern. Doch wird sie diesem Anspruch gerecht? Ja, dies wird sie auf jeden Fall. Etwas Action und Humor liefern eine locker leichte Unterhaltung, die mit viel Abwechslung und Ideenreichtum daher kommt.
Von Autoverfolgungsjagden über Kneipenschlägereien bis hin zu halsbrecherischen Stunts ist so gut wie alles vorhanden. Somit sollte jeder auf seine Kosten kommen.
Ebenso abwechslungsreich sind die Schauplätze, die von der großen Stadt bis hin zum kleinen mexikanischen Wüstenstädtchen reichen.

Das Ensemble an Schauspielern wurde sehr gut gewählt und es macht richtig Spaß, sie bei ihrer Arbeit zu sehen. Lee Majors spielt Colt, den toughen Stuntman, der auch bei seinem Job als Kofgeldjäger sympatisch rüberkommt und so gut wie immer einen lockeren Spruch auf Lager hat. Den Titelsong zur Serie hat er übrigens selbst gesungen.
In der Rolle der cleveren und hübschen Jodie sehen wir Heather Thomas. Immer wieder eine Augenweide ist die Szene im Vorspann, in der sie in einem blauen Bikini durch die Tür geht.
Ständig an Colts Seite ist Douglas Barr als Howie, ein etwas naiver aber sehr netter Zeitgenosse. Sein Runningag ist jedesmal aufs Neue köstlich, allerdings wird hier jetzt nicht verraten um was es sich dabei handelt.
Ihre Aufträge bekommen die drei laufend von Samantha "Big Jack" Jack, die von Jo Ann Pflug dargestellt wird. Colt will meistens erst nicht, aber sie bekommt ihn immer wieder auf eine charmante Art und Weise dazu, den Auftrag dann doch anzunehmen.
Dann wären da noch die Gastauftritte. Diese reichen von Sid Haig bis hinzu Burt Reynolds. Auch hier gibt es viele bekannte Gesichter zu sehen.

Fazit:
Von Folge zu Folge wird es immer besser. Hier werden jedesmal 45 Minuten gute Unterhaltung geboten, die einen in ihren Bann ziehen.

9/10

Samstag, 17. Oktober 2009

Der Wixxer

Originaltitel: Wixxer, Der
Land: Deutschland
Jahr: 2004
Laufzeit: ca. 82 Minuten
Genre: Komödie
Regie: Tobi Baumann

Die beiden Touristen Doris (Anke Engelke) und Dieter Dubinsky (Olli Dittrich) werden Zeuge des Mordes an dem Mönch mit der Peitsche. Kurz darauf wird Doris entführt und Dieter meldet sich bei der Polizei. Als er Chief Inspector Even Longer (Oliver Kalkofe) davon berichtet, hat dieser sofort einen Verdacht. Der Täter muss der Wixxer sein. Zusammen mit Inspector Very Long (Bastian Pastewka) macht er sich auf, um der ersten Spur bei Blackwhite Castle nachzugehen...

Hallo. Hier spricht Edgar Wallace sein Nachbar.
Bei der Wixxer handelt es sich um eine Parodie des Wallace Filmes Der Hexer. Das Drehbuch wurde von Oliver Kalkofe, Oliver Welke und Bastian Pastewka geschrieben. Dementsprechend geht es dann auch in dem Film zu.

Da es eine Homage an Wallace ist, spielt der Film natürlich in England. Genauer gesagt in London.
Was nicht fehlen darf ist ein Schloss und somit sind wir auch direkt bei Blackwhite Castle. Dieses macht seinem Namen alle Ehre, denn sobald man in seine Nähe kommt wird alles schwarzweiß. Eine sehr lustige Idee die dem Trio hier eingefallen ist.
Insgesamt verleihen die Locations dem Film den typischen englischen 60er Jahre Krimi-Charme.

Was an Schauspielern aufgefahren wurde ist sehr ordentlich. Oliver Kalkofe als Chief Inspector, der ein etwas mürrischer und muffeliger Zeitgenosse ist. Und nicht so recht über den Tod seines alten Partners hinwegkommt. An seiner Seite Inspector Long der immer fröhlich ist und versucht alles gelassen hinzunehmen, wird von niemanden anderen gespielt als von Bastian Pastewka.
Das ostdeutsche Touristenpaar Doris und Dieter werden von Anke Engelke und Olli Dittrich verkörpert. Sie gibt immer den Ton an und nörgelt hier und dort. Während er eher jemand von der stillen Sorte ist.
Die Riege an Schauspielern reißt nicht ab und somit gibt es unter anderem noch Wolfgang Völz als den Chef von Scotland Yard, Sir John, zu sehen. Thomas Fritsch spielt den Earl of Cockwood, einen Adligen und Besitzer des Blackwhite Castle. Und wie es sich für einen Adligen gehört, hat dieser auch einen Butler: Alfons Hatler. Er wird von Christoph Maria Herbst gespielt und ist mit einer der Höhepunkte des Filmes. Herrlich anzuschauen ist zum Beispiel die Aerobicszene, in der Hatler zu David Hasselhoffs "Looking for freedom" trainiert.
Und in der Rolle des Pathologen Dr. Brinkmann sieht man Oliver Welke. Last but not least Tanja Wenzel als die hübsche Miss Pennymarket in die sich der Chief Inspector verguckt hat.
Es gibt noch einige Gastauftritte, nur sind dies recht viele und würde hier dementsprechend Platz in Anspruch nehmen.

Die Spannungskurve bleibt auf guter Höhe und man ist selbst immer gespannt, was als nächstes passieren wird. Auf Gags muss man nie lange warten, denn diese sind in fast jeder Szene enthalten.

Fazit:
Ein großartiger Film mit tollen Schauspielern, der die eine oder andere Überraschung bereit hält.

8/10

Sonntag, 9. August 2009

Robotrix

Originaltitel: Nu ji xie ren
Land: Hongkong
Jahr: 1991
Laufzeit: ca. 94 Minuten
Genre: Sci-Fi, Action, Erotic
Regie: Jamie Luk Kim-Ming

Bei einem Einsatz, dem Schutz des Sohnes eines arabischen Diplomaten, wird die Polizistin Anna (Amy Yip) erschossen. Der Sohn des Diplomaten wurde bei dieser Aktion von dem Wissenschaftler Yamamoto entführt, der seinen Geist vorher in einen Roboter übertragen hat.
Um ihn zu stoppen, wird der Geist von Anna ebenfalls in einen Roboter transferiert, da das Übertragen des Geistes nur mit einer kürzlich verstorbenen Person funktioniert.
Von nun an beginnt die Jagd auf den bösen Roboter...

In Hongkong erhielt der Film aufgrund seiner Nacktszenen und der teilweise blutigen Action die Einstufung CAT III (Category 3, nur für Personen ab 18 Jahren). In Deutschland erschien der Film nur auf Video, ebenfalls mit einer Freigabe ab 18 Jahren und dies, obwohl er um ein paar Minuten geschnitten wurde.

Der Film präsentiert sich relativ trashig und durchaus amüsant. Dabei lässt er auch den typischen Hongkong Slapstick nicht aus, der nicht jedermanns Geschmack ist. Abgesehen davon hat der Film noch mehr zu bieten.
An Action gibt es einiges, was durch die leicht vorhandene Übertreibung sehr zu unterhalten weiß. Meist fliegen die Fäuste und die Protagonisten meterweit durch die Gegend. Manche Szenen fallen auch relativ blutig aus, wie zum Beispiel die Szene, in der jemand den Kopf durch einen Koffer abgetrennt bekommt. Wo bekommt man so etwas schon zu sehen?

Neben der Action gibt es auch einige Nackt- und Sexszenen zu sehen und da die Schauspielerinnen teilweise ganz gut etwas vor der Hütte haben, gibt es für männliche Zuschauer hier einiges zu bestaunen. Diese Szenen hätte man aber auch getrost rauslassen können, denn wirklich relevant für die Story ist kaum eine davon.

Und wenn schon von Schauspielerinnen die Rede ist, kann man auch auf die Leistung der Akteure eingehen. Diese ist den Umständen entsprechend gut und passt zur trashigen Atmosphäre des Films. Allerdings bitte keine Meisterleistungen erwarten.
Technisch gibt es nichts Neues oder Spektakuläres zu sehen. Eher das Standard Programm, was dem Film nicht schadet.

Fazit:
Wer mit dieser Art von Film etwas anfangen kann, bekommt einen unterhaltsamen B-Movie zu Gesicht.

6,5/10

Mittwoch, 15. Juli 2009

Evil Breed: The Legend of Samhain

Originaltitel: Evil Breed: The Legend of Samhain
Land: Kanada
Jahr: 2003
Laufzeit: ca. 80 Minuten
Genre: Horror, Splatter
Regie: Christian Viel

Die Professorin Karen Douglas (Bobbie Phillips) macht sich mit ein Paar ausgewählten Studenten auf nach Irland, um dort mehr über die Kultur der Druiden zu erfahren.
Allerdings haben sie nicht mit den Kannibalen gerechnet, die dort im Wald ihr Unwesen treiben und sich schon bald der Gruppe widmen...

Eine Story wie man sie schon kennt, aber verbirgt sich dahinter vielleicht eine kleine Trashperle? Um die Antwort vorweg zu nehmen und dies kann man dann auch mit nur einem Wort: Nein!

Auf dem Filmposter und den DVDs sieht man Jenna Jameson und ihr Name ziert das Bild. Natürlich darf man das Pornosternchen auch im Film bewundern, aber eher in der Vertikalen als in der Horinzontalen. Scheinbar kam sie auch nur auf das Plakat, um den Film besser zu verkaufen, denn sie taucht gerade mal geschätzte 5 Minuten auf in insgesamt zwei Szenen.

Auf schauspielerischer Seite wurde dann auch weiter in die Pornokiste gegriffen und Taylor Hayes, Chasey Lain und Ginger Lynn Allen beweisen ihr eher kaum vorhandenes Talent.
Insgesamt kann man sagen, dass die Schauspieler weniger überzeugen. Die Charaktere sind mehr nervig als sympatisch und wirken eher wie pubertierende Jugendliche als Studenten, die sich mit Druidenkult auseinander setzen.

Die Effekte lassen sich leider an einer Hand abzählen und sind kaum der Rede wert. Bis auf (Achtung Spoiler): wie Jenna zerpflückt wird. Hier geht es dann, im Verhältnis zum Rest des Filmes, relativ blutig zu und man findet heraus, dass Kannibalen kein Silikon mögen. Ach ja, hier ist sie dann doch in ihrer gewohnten Position, liegend.

Zur technischen Seite kann man allgemein nicht viel Gutes sagen. Das Ganze schwankt zwischen B-Movie und gehobenem Amateur Niveau, nur ist alles ein wenig einfallslos und unspekatkulär in Szene gesetzt. Die Atmosphäre bleibt dadurch ziemlich auf der Strecke.

Fazit:
Wäre Jenna nicht vertreten, wäre dieser Film wohl in der Versenkung verschwunden. Dies sollte er trotzdem tun.

2/10

Mittwoch, 22. April 2009

Strippers vs. Zombies

Originaltitel: Zombies! Zombies! Zombies!
Land: USA
Jahr: 2007
Laufzeit: ca. 82 Minuten
Genre: Horror, Komödie
Regie: Jason Murphy

Ein noch recht unerforschtes Medikament gerät in die Finger von ein Paar drogensüchtigen Prostituierten, die sich damit auch direkt zu dröhnen. Doch dieses Medikament hat einen riesigen Nachteil: es verwandelt sie in Zombies.
Doch wie es der Zufall will, steht den Zombies eine kleine Gruppe Stripperinnen gegenüber...

Hübsche Frauen und Zombies. Was will man(n) mehr? Vielleicht das Alles mal in einem guten Film.
Was Jason Murphy da mit seinem Regiedebüt Strippers vs. Zombies abliefert ist leider nicht gerade berauschend. Um es milde auszudrücken.

Story? Ein guter Witz. Neu ist dies alles nicht gerade, was nicht schlimm wäre, wenn die Atmosphäre stimmen würde. Spannung kommt aber absolut keine auf und bis es mehr oder weniger los geht dauert es gute 30 Minuten.

Jetzt denkt man vielleicht: "Juhu es geht los. Her mit dem Splatter." Nix da, der wurde auf ein Minimum reduziert. Die vorhandenen Effekte kann man an einer Hand abzählen und beieindruckend sind diese leider überhaupt nicht. Der Rest der vorkommenden Splattereinlagen besteht aus den billigsten CGI-Effekten die es gibt, besonders die platzenden Zombies wirken sehr lächerlich.

Schauspielerisch ist der Film kaum der Rede wert. Gut, es gibt schlechteres, aber auch weitaus besseres. Einzig die Mädels sind nett anzuschauen und verhindern gerade so eben die Katastrophe. Allerdings sollte man hier auf nicht allzuviele Stripeinlagen warten, diese sind dafür zu rar vorhanden beziehungsweise überhaupt nicht. Somit bleibt es bei einem Titel der mehr verspricht...

Fazit:
Auch wenn die knapp 82 Minuten recht flott vergehen, ist der Film eine Gurke der Güteklasse A. Insgesamt weder großartig lustig noch splattrig. Nicht mal als Trash zu empfehlen.

2/10

Sonntag, 19. April 2009

Poultrygeist -. Night of the Chicken Dead

Originaltitel: Poultrygeist - Night of the Chicken Dead
Land: USA
Jahr: 2006
Laufzeit: ca. 102 Minuten
Genre: Komödie, Musical, Splatter, Trash
Regie: Lloyd Kaufman

In Tromaville eröffnet die Fastfoodkette "American Chicken Bunker" eine neue Filliale. Was allerdings niemand weiß, der Laden steht auf einem verfluchten Gebiet und alle,die dort etwas essen, werden zu Zombiehühnern.
Nun liegt es an Arbie (Jason Yachanin), der dort seinen ersten Arbeitstag hat, die Zombies aufzuhalten und dabei seine geliebte Wendy (Kate Graham) wieder für sich zu gewinnen.

Troma, Trash, Kult. Mehr muss man eigentlich nicht sagen.
Lloyd Kaufman, der Gründer von Troma, führt auch dieses mal wieder Regie und zeigt, dass er mit seinen 63 Jahren noch keine Müdigkeitserscheinuingen hat. Und um es vorweg zu nehmen: es gibt keine negative Kritik an diesem Film. It's a Troma!

Natürlich fehlt hier nichts an den tromatypischen Einfällen. Fäkalhumor, viel zu platte Witze (was den Spaß gerade erst ausmacht), ein wenig politische Unkorrektheit und etwas nackte Haut. Da das Ganze auch noch ein Musical ist, sind die Lieder dementsprechend humorvoll gehalten und das Schlimme daran ist, es sind wahre Ohrwürmer. Besonders das Lied von Arbie und Lloyd ist besonders hervorzuheben. So eine wunderbar abstruse Tanzeinlage bekommt man selten geboten.

Was das Schauspielerische angeht, wird auch hier wieder ein gutes Niveau gehalten. Klar kann man keine hundert prozentige Leistung erwarten, aber dies will man ja bei einem Tromafilm auch nicht.
Jason Yachanin, der den typischen Antihelden Arbie spielt, kommt sehr gut rüber. Es macht wirklich Spaß ihm zuzusehen. An seiner Seite ist dann noch Kate Graham, die die Rolle der Wendy übernimmt und einige herrliche Gesichtsausdrücke auf Lager hat. Einen kleinen Gastauftritt hat auch mal wieder Ron Jeremy, der mittlerweile zum Standardrepertoir von Troma gehört.

Um den ganzen Spaß zu vollenden, gibt es natürlich noch die Ein oder Andere Splatterszene. Eine der ersten blutigen Einlagen ist zum Beispiel folgende: Ein ACB-Mitarbeiter wird von einem Huhn in einen großen Fleischwolf geworfen, so dass daraufhin die Küche ein wenig eingefärbt wird. Dies ist natürlich nicht alles, auch wenn zwischen Splatterszenen etwas Zeit vergeht. Der Höhepunkt ist dann der Splattershowdown, der es schön krachen lässt. Gliedmaßen gehen verloren, Gesicht versus Friteuse und über einige andere nette Einfälle darf sich der Gorefan erfreuen. Splattertechnisch zählt Poultrygeist zu Tromas blutigsten Filmen.

Fazit:
Ein Klasse Film der die Ganze Tromapalette bereit hält (ja, die Autoexplosion ist auch wieder mit von der Partie). Pflichtfilm für alle Tromajünger.

8,5/10

Mittwoch, 1. April 2009

My Name is Bruce

Originaltitel: My Name is Bruce
Land: USA
Jahr: 2007
Laufzeit: ca. 82 Minuten
Genre: Komödie, Horror
Regie: Bruce Campbell

Jeff (Taylor Sharpe) setzt versehentlich einen alten Geist frei, welcher fortan das kleine Dorf Gold Lick unsicher macht.
In seiner Not wendet er sich an den B-Movie Star Bruce Campbell, da er hofft, dass dieser genauso tough wie in seinen Filmen ist.
Doch ist Bruce wirklich der Held, der das Dorf befreien kann?

Der Film ist ein selbstironisches Werk von und über Bruce Campbell, welcher sich natürlich in der Hauptrolle selbst spielt. Er nimmt sich und seine Filme auf die Schippe, zeigt wie arrogant er sein kann und was für ein Weiberheld er ist oder eher sein möchte.

Dass Bruce Campbell Kult ist, muss eigentlich nicht erwähnt werden und dass er relativ gut schauspielern kann zeigt er auch hier wieder. Allerding hätte es an manchen Stellen etwas weniger übertrieben sein können (z.B. die "Tanzszene"), was seiner allgemeinen Leistung aber keinen Abbruch tut. Die Schauspieler passen alle recht gut in den Film, keiner fällt wegen schlechter Leistung auf. Insgesamt kann man sagen, dass hier ein gutes B-Movie Niveau gehalten wird.

Da das Ganze als Komödie angesiedelt ist, darf es natürlich nicht an Witzen fehlen. Teilweise sind diese dann auch ganz gut, nur bleibt es eben bei ganz gut. Kracher lassen auf sich warten, mehr als ein Grinsen ist leider nicht drin, dafür sind die meisten Gags zu platt oder einfach überhaupt nicht lustig. Man hätte hier wirklich mehr machen können und vor allem müssen um zu überzeugen.

Was allerdings punktet sind die Schauplätze. Der Wald, in dem der Geist sein Unwesen treibt, ist sehr schön gestaltet und ausgeleuchtet worden. Zwar wirkt es nicht gruselig, hat aber trotzdem eine schöne Atmosphäre. Das Dorf, von dem man nicht viel sieht bis auf die Kneipe und einen Waffenladen, kommt wirtklich wie das letzte Kaff aus der Goldgräberzeit rüber.

Fazit:
Nichts Halbes und nichts Ganzes. Wer Bruce Campbell mag, sollte sich den Film schon anschauen, nur die Erwartungen sollten nicht zu hoch sein.

6/10


Sonntag, 25. Januar 2009

Toolbox Murders, The

Originaltitel: Toolbox Murders, The
Land: USA
Jahr: 2003
Laufzeit: ca. 91 Minuten
Genre: Horror
Regie: Tobe Hooper

Nell (Angela Bettis) und Steven (Brent Roam) sind gerade in ein altes Apartmenthaus aus den 40ern gezogen und müssen schnell feststellen, dass sich hier seltsame Dinge ereignen. Immer mehr Mitbewohner verschwinden und als Nell mit Julia (Julia Cunningham) verabredet ist, diese dann aber nicht kommt, macht sie sich auf, um herauszufinden, was hier passiert. Dabei stößt sie auf immer mysteriösere Dinge...

Toolbox Murders ist ein Remake des gleichnamigen Filmes aus dem Jahre 1978. In Deutschland erschien das Original unter dem Titel Der Bohrmaschinenkiller.

Tobe Hooper, der bekanntlich auch für The Texas Chainsaw Massacre (1974) verantwortlich war, hat auch hier wieder einen recht düsteren Film geschaffen, der aber leider anfänglich vor sich her dümpelt und dem es ein wenig an Atmosphäre mangelt. Aus dem Szenario hätte man einiges mehr rausholen können. Insgesamt ist alles auch ein wenig zu vorhersehbar, dies nimmt dann doch arg die Spannung und Schockmomente kommen dadurch ebenfalls nicht zur Geltung.

Wenn man allerdings die negativen Punkte in Sachen Story auslässt, wird man trotzdem ganz nett unterhalten. Den Schauspielern kann man kaum Vorwürfe machen, sie bieten solide Kost und dies kommt durch die doch sehr unterschiedlichen Rollen gut zum Vorschein.
Auf der technischen Seite wird kein Risiko eingegangen. Die Kameraeinstellungen sind gut, keine ungewöhnlichen Einstellungen oder Versuche werden hier gemacht. Auch die Ausleuchtung der Location wirkt passend.

Damit die Freunde des Blutes auf ihre Kosten kommen, gibt es natürlich auch die ein oder andere Splatterszene zu sehen. Leider ist der Film bis jetzt nur in der R-Rated Version erschienen und wurde ein wenig an Gore beraubt. Die fehlenden Szenen gibt es auf zum Beispiel auf der US-DVD als Bonusmaterial. Ob eine Unratedfassung kommt, steht wohl in den Sternen und vermutlich wird dies auch nicht der Fall sein. Aber zurück zu den Effekten. Solide gemacht sind sie alle auf jeden Fall, auch wenn sie nicht mehr so blutig wie urprünglich ausfallen. Von Bohrmaschine über Schraubenzieher bis hin zur Kreissäge wird an Werkzeugen einiges verwendet.

Fazit:
Ein Film, den man sich anschauen kann, aber nicht muss. Dafür mangelt es leider sehr an Spannung. Trotzdem sind die knapp 90 Minuten nicht wirklich verschwendet.

6/10

Freitag, 9. Januar 2009

The Arena

Originaltitel: Arena, The
Land: Italien, USA
Jahr: 1973
Laufzeit: ca. 82 Minuten
Genre: Abenteuer, Trash
Regie: Joe D'Amato, Steve Carver

Im alten Rom finden in einer Arena die üblichen Gladiatorenkämpfe statt. Als aber der Herrscher Timarchus (Daniele Vargas) sieht, wie sich ein Paar Frauen prügeln, entschließt er sich, diese zu weiblichen Gladiatoren ausbilden zu lassen.
Das Publikum ist begeistert, Timarchus ebenfalls, bis eines Tages Mamawi (Pam Grier) eine kleine Revolte anzettelt. Eine Schlacht von Gut gegen Böse beginnt...

Gladiatorenkämpfe mit weiblichen Hauptdarstellern. Was will man(n) mehr? Gut, ein wenig mehr Story wäre nicht schlecht, denn diese ist doch arg dünn geraten. Hierüber sollte man hinwegsehen können und wenn man das tut, wird einem ein netter Trashspaß geboten.

Die Kämpfe sind durch ihre wohl eher unfreiwillig komische Machart, Choreografie kann man dies nicht wirklich nennen, doch relativ unterhaltsam. Geschlagen wird meist etwas träge, damit auch schön geblockt oder ausgewichen werden kann. Zwischendurch wird dann mal ein wenig gestorben, unter anderem durch Schwertstiche die genau zwischen Arm und Oberkörper platziert werden. Hier ist ein recht guter Trashfaktor auszumachen.

Ziemlich schnell merkt man, dass die Schauspieler haarscharf an einem totalen Ausfall vorbei schlittern. Einzig Pam Grier weiß noch so gerade eben zu gefallen, hat allerdings schon eindeutig besseres geboten. Von den männlichen Rollen schafft es keiner auch nur im Ansatz. Der Unterhaltungswert steigert sich damit aber und das ist doch irgendwo die Hauptsache.

Passend sind auch die Dialoge. Meist bestehen diese aus wenigen und unrelevanten Sätzen. Obwohl die Gespräche schon kurz gehalten sind, sind sie aber auch langweilig und ermüdend. Dafür kann die oben genannte Action entschädigen und davon gibt es auch ein wenig mehr zu sehen.

Fazit:
Trash pur. Zwischendurch immer wieder etwas zäh und schnarchig, trotzdem sollten Trashfans einen Blick riskieren, da der Film auf eine gewisse Art zu amüsieren weiß.

6,5/10