Sonntag, 25. Oktober 2009

Ein Colt für alle Fälle - Staffel 1 -

Originaltitel: Fall Guy, The
Land: USA
Jahr: 1981
Laufzeit: ca. 1076 Minuten
Genre: Action, Serie
Producer: Glen A. Larson

Um sich über Wasser zu halten ist Colt Seavers (Lee Majors) neben seinem Job als Stuntman zusätzlich als Kopfgeldjäger tätig.
Zu seiner Unterstützung bei den angeblich immer leichten Aufträgen, die Colt von Samantha "Big Jack" Jack (Jo Ann Pflug) bekommt, stehen ihm Jody Banks (Heather Thomas) und sein Cousin Howie Munson (Douglas Barr) immer wieder tapfer zur Seite.

Die erste Staffel von Ein Colt für alle Fälle besteht aus insgesamt 22 Episoden mit einer Laufzeit von je ca. 45 Minuten (ohne Abspann). Folge eins "Die Reise nach Arizona" ist der Pilotfilm zur Serie und hat eine Laufzeit von knapp 90 Minuten.
Da damals nicht alle Folgen im Fernsehen gezeigt wurden, musste für die deutsche DVD eine Neusynchronisation gemacht werden. Hierfür verpflichtete man die alten Sprecher erneut.

Eine weitere Kultserie aus den 80ern. Doch wird sie diesem Anspruch gerecht? Ja, dies wird sie auf jeden Fall. Etwas Action und Humor liefern eine locker leichte Unterhaltung, die mit viel Abwechslung und Ideenreichtum daher kommt.
Von Autoverfolgungsjagden über Kneipenschlägereien bis hin zu halsbrecherischen Stunts ist so gut wie alles vorhanden. Somit sollte jeder auf seine Kosten kommen.
Ebenso abwechslungsreich sind die Schauplätze, die von der großen Stadt bis hin zum kleinen mexikanischen Wüstenstädtchen reichen.

Das Ensemble an Schauspielern wurde sehr gut gewählt und es macht richtig Spaß, sie bei ihrer Arbeit zu sehen. Lee Majors spielt Colt, den toughen Stuntman, der auch bei seinem Job als Kofgeldjäger sympatisch rüberkommt und so gut wie immer einen lockeren Spruch auf Lager hat. Den Titelsong zur Serie hat er übrigens selbst gesungen.
In der Rolle der cleveren und hübschen Jodie sehen wir Heather Thomas. Immer wieder eine Augenweide ist die Szene im Vorspann, in der sie in einem blauen Bikini durch die Tür geht.
Ständig an Colts Seite ist Douglas Barr als Howie, ein etwas naiver aber sehr netter Zeitgenosse. Sein Runningag ist jedesmal aufs Neue köstlich, allerdings wird hier jetzt nicht verraten um was es sich dabei handelt.
Ihre Aufträge bekommen die drei laufend von Samantha "Big Jack" Jack, die von Jo Ann Pflug dargestellt wird. Colt will meistens erst nicht, aber sie bekommt ihn immer wieder auf eine charmante Art und Weise dazu, den Auftrag dann doch anzunehmen.
Dann wären da noch die Gastauftritte. Diese reichen von Sid Haig bis hinzu Burt Reynolds. Auch hier gibt es viele bekannte Gesichter zu sehen.

Fazit:
Von Folge zu Folge wird es immer besser. Hier werden jedesmal 45 Minuten gute Unterhaltung geboten, die einen in ihren Bann ziehen.

9/10

Samstag, 17. Oktober 2009

Der Wixxer

Originaltitel: Wixxer, Der
Land: Deutschland
Jahr: 2004
Laufzeit: ca. 82 Minuten
Genre: Komödie
Regie: Tobi Baumann

Die beiden Touristen Doris (Anke Engelke) und Dieter Dubinsky (Olli Dittrich) werden Zeuge des Mordes an dem Mönch mit der Peitsche. Kurz darauf wird Doris entführt und Dieter meldet sich bei der Polizei. Als er Chief Inspector Even Longer (Oliver Kalkofe) davon berichtet, hat dieser sofort einen Verdacht. Der Täter muss der Wixxer sein. Zusammen mit Inspector Very Long (Bastian Pastewka) macht er sich auf, um der ersten Spur bei Blackwhite Castle nachzugehen...

Hallo. Hier spricht Edgar Wallace sein Nachbar.
Bei der Wixxer handelt es sich um eine Parodie des Wallace Filmes Der Hexer. Das Drehbuch wurde von Oliver Kalkofe, Oliver Welke und Bastian Pastewka geschrieben. Dementsprechend geht es dann auch in dem Film zu.

Da es eine Homage an Wallace ist, spielt der Film natürlich in England. Genauer gesagt in London.
Was nicht fehlen darf ist ein Schloss und somit sind wir auch direkt bei Blackwhite Castle. Dieses macht seinem Namen alle Ehre, denn sobald man in seine Nähe kommt wird alles schwarzweiß. Eine sehr lustige Idee die dem Trio hier eingefallen ist.
Insgesamt verleihen die Locations dem Film den typischen englischen 60er Jahre Krimi-Charme.

Was an Schauspielern aufgefahren wurde ist sehr ordentlich. Oliver Kalkofe als Chief Inspector, der ein etwas mürrischer und muffeliger Zeitgenosse ist. Und nicht so recht über den Tod seines alten Partners hinwegkommt. An seiner Seite Inspector Long der immer fröhlich ist und versucht alles gelassen hinzunehmen, wird von niemanden anderen gespielt als von Bastian Pastewka.
Das ostdeutsche Touristenpaar Doris und Dieter werden von Anke Engelke und Olli Dittrich verkörpert. Sie gibt immer den Ton an und nörgelt hier und dort. Während er eher jemand von der stillen Sorte ist.
Die Riege an Schauspielern reißt nicht ab und somit gibt es unter anderem noch Wolfgang Völz als den Chef von Scotland Yard, Sir John, zu sehen. Thomas Fritsch spielt den Earl of Cockwood, einen Adligen und Besitzer des Blackwhite Castle. Und wie es sich für einen Adligen gehört, hat dieser auch einen Butler: Alfons Hatler. Er wird von Christoph Maria Herbst gespielt und ist mit einer der Höhepunkte des Filmes. Herrlich anzuschauen ist zum Beispiel die Aerobicszene, in der Hatler zu David Hasselhoffs "Looking for freedom" trainiert.
Und in der Rolle des Pathologen Dr. Brinkmann sieht man Oliver Welke. Last but not least Tanja Wenzel als die hübsche Miss Pennymarket in die sich der Chief Inspector verguckt hat.
Es gibt noch einige Gastauftritte, nur sind dies recht viele und würde hier dementsprechend Platz in Anspruch nehmen.

Die Spannungskurve bleibt auf guter Höhe und man ist selbst immer gespannt, was als nächstes passieren wird. Auf Gags muss man nie lange warten, denn diese sind in fast jeder Szene enthalten.

Fazit:
Ein großartiger Film mit tollen Schauspielern, der die eine oder andere Überraschung bereit hält.

8/10