Sonntag, 25. Januar 2009

Toolbox Murders, The

Originaltitel: Toolbox Murders, The
Land: USA
Jahr: 2003
Laufzeit: ca. 91 Minuten
Genre: Horror
Regie: Tobe Hooper

Nell (Angela Bettis) und Steven (Brent Roam) sind gerade in ein altes Apartmenthaus aus den 40ern gezogen und müssen schnell feststellen, dass sich hier seltsame Dinge ereignen. Immer mehr Mitbewohner verschwinden und als Nell mit Julia (Julia Cunningham) verabredet ist, diese dann aber nicht kommt, macht sie sich auf, um herauszufinden, was hier passiert. Dabei stößt sie auf immer mysteriösere Dinge...

Toolbox Murders ist ein Remake des gleichnamigen Filmes aus dem Jahre 1978. In Deutschland erschien das Original unter dem Titel Der Bohrmaschinenkiller.

Tobe Hooper, der bekanntlich auch für The Texas Chainsaw Massacre (1974) verantwortlich war, hat auch hier wieder einen recht düsteren Film geschaffen, der aber leider anfänglich vor sich her dümpelt und dem es ein wenig an Atmosphäre mangelt. Aus dem Szenario hätte man einiges mehr rausholen können. Insgesamt ist alles auch ein wenig zu vorhersehbar, dies nimmt dann doch arg die Spannung und Schockmomente kommen dadurch ebenfalls nicht zur Geltung.

Wenn man allerdings die negativen Punkte in Sachen Story auslässt, wird man trotzdem ganz nett unterhalten. Den Schauspielern kann man kaum Vorwürfe machen, sie bieten solide Kost und dies kommt durch die doch sehr unterschiedlichen Rollen gut zum Vorschein.
Auf der technischen Seite wird kein Risiko eingegangen. Die Kameraeinstellungen sind gut, keine ungewöhnlichen Einstellungen oder Versuche werden hier gemacht. Auch die Ausleuchtung der Location wirkt passend.

Damit die Freunde des Blutes auf ihre Kosten kommen, gibt es natürlich auch die ein oder andere Splatterszene zu sehen. Leider ist der Film bis jetzt nur in der R-Rated Version erschienen und wurde ein wenig an Gore beraubt. Die fehlenden Szenen gibt es auf zum Beispiel auf der US-DVD als Bonusmaterial. Ob eine Unratedfassung kommt, steht wohl in den Sternen und vermutlich wird dies auch nicht der Fall sein. Aber zurück zu den Effekten. Solide gemacht sind sie alle auf jeden Fall, auch wenn sie nicht mehr so blutig wie urprünglich ausfallen. Von Bohrmaschine über Schraubenzieher bis hin zur Kreissäge wird an Werkzeugen einiges verwendet.

Fazit:
Ein Film, den man sich anschauen kann, aber nicht muss. Dafür mangelt es leider sehr an Spannung. Trotzdem sind die knapp 90 Minuten nicht wirklich verschwendet.

6/10

Freitag, 9. Januar 2009

The Arena

Originaltitel: Arena, The
Land: Italien, USA
Jahr: 1973
Laufzeit: ca. 82 Minuten
Genre: Abenteuer, Trash
Regie: Joe D'Amato, Steve Carver

Im alten Rom finden in einer Arena die üblichen Gladiatorenkämpfe statt. Als aber der Herrscher Timarchus (Daniele Vargas) sieht, wie sich ein Paar Frauen prügeln, entschließt er sich, diese zu weiblichen Gladiatoren ausbilden zu lassen.
Das Publikum ist begeistert, Timarchus ebenfalls, bis eines Tages Mamawi (Pam Grier) eine kleine Revolte anzettelt. Eine Schlacht von Gut gegen Böse beginnt...

Gladiatorenkämpfe mit weiblichen Hauptdarstellern. Was will man(n) mehr? Gut, ein wenig mehr Story wäre nicht schlecht, denn diese ist doch arg dünn geraten. Hierüber sollte man hinwegsehen können und wenn man das tut, wird einem ein netter Trashspaß geboten.

Die Kämpfe sind durch ihre wohl eher unfreiwillig komische Machart, Choreografie kann man dies nicht wirklich nennen, doch relativ unterhaltsam. Geschlagen wird meist etwas träge, damit auch schön geblockt oder ausgewichen werden kann. Zwischendurch wird dann mal ein wenig gestorben, unter anderem durch Schwertstiche die genau zwischen Arm und Oberkörper platziert werden. Hier ist ein recht guter Trashfaktor auszumachen.

Ziemlich schnell merkt man, dass die Schauspieler haarscharf an einem totalen Ausfall vorbei schlittern. Einzig Pam Grier weiß noch so gerade eben zu gefallen, hat allerdings schon eindeutig besseres geboten. Von den männlichen Rollen schafft es keiner auch nur im Ansatz. Der Unterhaltungswert steigert sich damit aber und das ist doch irgendwo die Hauptsache.

Passend sind auch die Dialoge. Meist bestehen diese aus wenigen und unrelevanten Sätzen. Obwohl die Gespräche schon kurz gehalten sind, sind sie aber auch langweilig und ermüdend. Dafür kann die oben genannte Action entschädigen und davon gibt es auch ein wenig mehr zu sehen.

Fazit:
Trash pur. Zwischendurch immer wieder etwas zäh und schnarchig, trotzdem sollten Trashfans einen Blick riskieren, da der Film auf eine gewisse Art zu amüsieren weiß.

6,5/10